Masern sind eine hochansteckende, meist hochfieberhafte Erkrankung. Die bei dieser Infektion häufig auftretenden - auch unangenehmen - Symptome (Fieber, Hautausschlag, usw.) sind tatsächlich nicht der Grund dafür, dass diese Erkrankung unbedingt vermieden werden sollte.
Die Gründe für die Durchführung der Impfung sind dass:
- infizierte Kinder, Jugendliche oder Erwachsene an einer akuten schweren Hirnentzündung erkranken. Viele der betroffenen Kinder versterben daran oder haben schwere Hirnschäden mit massiven Behinderungen in der Folge
- Jeder 500ste Infizierte diese oft tödliche Komplikation erleidet
- sich auch längere Zeit nach einer Maserninfektion eine "subakute Sklerosierende Panencephalitis" (SSPE) entwickeln kann, die immer zum Tode führt
- schwere, aber nicht tödliche Begleiterkrankungen wie starke Mittelohrentzündung und Lungenentzündung auftreten
Impfung und unerwünschte Wirkungen
Die Impfung wird mit einem Lebendimpfstoff durchgeführt. Wie jeder Eingriff in das biologische System des Körpers können auch unerwünschte Wirkungen auftreten.
Die häufigste Nebenwirkungen sind 1-2 Tage Fieber und Krankheitsgefühl. Personen mit einer stärkeren Immunschwäche und auch schwangere Frauen sollten keine Masernimpfung erhalten.
In den 90er Jahren war in einer angeblich wissenschaftlichen Untersuchung in Großbritannien der Verdacht geäußert worden, dass nach Masernimpfungen gehäuft Autismus bei Kindern auftreten würde.
Der Autor dieser "wissenschaftlichen" Studie wurde einige Zeit später als Fälscher entlarvt, der für diese falschen Aussagen gut bezahlt worden war. Durch mehrere ausführliche und seriöse Studien konnte diese Vermutung klar widerlegt und die ersten Verdachtsmomente als gefälscht erkannt werden. Dennoch hat sich die Angst vor Autismus bei manchen Eltern nach wie vor erhalten.