Die STIKO empfiehlt eine Impfung für alle Personen, die sich in einem FSME-Risikogebiet aufhalten oder dort wohnen und von Zecken gestochen werden könnten. Auch in anderen Gebieten Niedersachsens ist die Zahl der autochthon erworbenen FSME-Infektionen gestiegen. Einzelne Fälle sind in den vergangenen Jahren auch im Elbe-Weser-Dreieck, in der Region Hannover, im Harz und bei Wolfsburg aufgetreten.
Bewohner dieser Gegenden sollten, wenn sie viel "Naturkontakt" (wie. z.B. Spaziergänger, Camper, Jogger, Forstarbeiter und Beschäftigte in der Landwirtschaft) haben, mit ihren Ärzten besprechen, ob eine FSME-Impfung für sie sinnvoll sein könnte. Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten; dies sollte jedoch vorher geklärt werden. Es ist ebenfalls zu beachten, dass Stadtparks und Gärten wichtige Lebensräume für Zecken sind.
Nach dem milden Winter ist ein Anstieg der Zeckenpopulation in diesem Jahr sehr wahrscheinlich. Studien zufolge sind etwa zwei Prozent der Zecken Überträger von FSME. Bis zu 30 Prozent tragen die Zecken auch den Erreger der Krankheit Borreliose in sich.